V čísle Mährisches Tagblatt z 15. června 1915, č. 134, je v době, kdy byl v Moravské orlici uveřejněn pokyn ke způsobu vyvěšování praporů, na straně 6 článeček, v němž byly popsány vlajky a zemské barvy válkuvedoucích zemí. Zaujme seřazení barev přičítané zde ruské vlajce, které je odlišné od vlajky ruského impéria během první světové války a pořadím připomíná slovanskou vlajku.
(Die Fahnen und Landesfarben der kriegführenden Länder.) Es dürfte ein nicht jedem bekannter Zufall sein, daß die Farben Deutschlands und Oesterreich-Ungarns Feinde rot-blau-weiß sind und zwar: England weiß, durch ein rotes Kreuz in vier Felder geteilt, von denen das Feld oben am Flaggenstock ein rotes Trippelkreuz auf blauem Grunde zeigt, Frankreich führt, wie bekannt, die Farben blau-weiß-rot senkrecht zum Fahnenstock, Rußland blau-weiß-rot in wagerechten Streifen, Serbien rot-blau-weiß gleichfalls in wagerechten Streifen und Montenegro weiß-blau-rot wagerecht. Hierzu gesellt sich Belgien schwarz-gelb-rot senkrecht zum Fahnenstock. Durch den Hinzutritt Italiens zu unseren Feinden ist nun diese blau-weiß-rote Harmonie gestört und außerdem der Weg zu Verwechselungen gegeben, indem nämlich die Landesfahne des Königreiches Ungarn die Farben rot-weiß-grün in wagerechten Streifen als Landesfarben zeigt, hat Italien die gleichen Farben in umgekehrter Folge grün-weiß-rot und senkrecht zum Fahnenstock. Daß das Kaiserreich Oesterreich schwarz-gelb und Deutschland schwarz-weiß-rot seine Farbe nennt, ist allgemein bekannt. Ein schönes Bild, wie die drei Fahnen der treuen Bundesgenossen Deutschland, Oesterreich und Ungarn ihren tapferen siegreichen Heeren vorschweben, gibt z(um) B(eispiel) das Titelbild zu Bongs illustrierter Kriegsgeschichte "Der Krieg 1914-15 in Wort und Bild".